Cluster-Kopfschmerz: Ursachen
Die einem Cluster-Kopfschmerz zugrunde liegenden Ursachen sind nicht bekannt. Bislang galt als Ursache dieser Form von schweren, einseitigen Kopfschmerzen eine Entzündung erweiterter Blutgefäße im Gehirn. In jüngster Zeit kam die Vermutung auf, dass bei Cluster-Kopfschmerzen eine Fehlregulation biologischer Rhythmen – also der inneren Uhr – vorliegt.
Gegen eine rein gefäßbedingte Erkrankung spricht, dass der Cluster-Kopfschmerz oft zur gleichen Stunde im Tagesverlauf auftritt, vor allem ein bis zwei Stunden vor dem Einschlafen oder in den frühen Morgenstunden. Wahrscheinlicher ist daher, dass ein Hirnbereich, der für Tages- und Schlaf-Wach-Rhythmen verantwortlich ist, bei den Betroffenen aus bisher unbekannten Gründen verändert ist. Moderne bildgebende Verfahren weisen auf eine Aktivierung solcher Bereiche im Zwischenhirn (Hypothalamus) hin. Warum jedoch deutlich mehr Männer als Frauen vom Cluster-Kopfschmerz betroffen sind, ist bislang noch nicht geklärt. Auch erblich bedingte Faktoren kommen als mögliche Ursachen für Cluster-Kopfschmerzen infrage.
Beim Cluster-Kopfschmerz können verschiedene Auslöser zu den Attacken führen. Dazu gehören Alkohol, Nikotin, Flimmerlicht (Fernseher, Kino), Aufenthalte in großen Höhen, körperliche Anstrengung oder gefäßerweiternde Medikamente.