Aktinische Keratosen sind die klinische Manifestation der UV-Strahlung, wobei dem UV-B in der Entwicklung eine größere Bedeutung als dem UV-A zufällt. Diese UV-Strahlung induziert die neoplastische Umwandlung von Keratinozyten, wobei die entscheidenden Mutationsvorgänge die Telomerase und das auf dem Chromosom 17p132 lokalisierte Tumorsuppressorgen p53 betreffen.
Was ist an aktinischen Keratosen so gefährlich?
Während aktinische Keratosen kein Metastasierungsrisiko aufweisen, ist die Prognose beim Plattenepithelkarzinom (spinozelluläres Karzinom) nicht immer so günstig. Aktinische Keratosen sind häufig die Initialläsionen, aus denen sich im Verlauf ein spinozelluläres Karzinom entwickelt: 60% aller spinozellulären Karzinome entwickeln sich auf dem Boden aktinischer Keratosen, wobei auch hier keinerlei Grund für übertriebende Hektik und Ängste besteht: der Übergang in ein spinozelluläres Karzinom wird mit einer Häufigkeit von 0,25 – 1% pro Jahr angegeben oder noch anders ausgedrückt: die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung eines spinozellulären Karzinoms aus einer individuellen Läsion beträgt 0,075-0,096% pro Jahr!