Seborrhoisches Ekzem: Ursachen
Ein seborrhoisches Ekzem (seborrhoische Dermatitis) hat verschiedene Ursachen. Die aus mehreren Zellschichten bestehende Haut gesunder Menschen unterliegt einem ständigen Erneuerungsprozess: Im Inneren der Haut bilden sich neue Hautzellen, an der Außenseite der Haut schilfern sich alte, abgestorbene Hautzellen ab. Mit dem bloßen Auge sind diese winzigen Hautschüppchen nicht zu erkennen. Beim seborrhoischen Ekzem wird die Haut hingegen in großen, fettigen Schuppen abgestoßen – der natürliche Prozess der Hauterneuerung ist gestört.
Die genauen Auslöser der seborrhoischen Dermatitis sind noch nicht vollständig geklärt. Experten vermuten das ein seborrhoisches Ekzem durch eine Entzündung der Haarbälge ausgelöst wird. Ursachen der Entzündung sind Infektionen mit Hefepilzen (Malassetia furfur, Pytirosporum ovale und Pytirosporum orbiculare). Diese an sich harmlosen „Bewohner“ der menschlichen Haut können sich unter bestimmten Bedingungen übermäßig vermehren und so Krankheiten auslösen.
Zu den begünstigenden Faktoren für das seborrhoische Ekzem zählen nach heutiger Ansicht neben hormonellen (z.B. Testosteron) auch klimatische Einflüsse (Hitze und Feuchtigkeit). Möglicherweise spielen auch psychische und körperliche Belastungen sowie eine unausgewogene Ernährung bei der Krankheitsentwicklung eine Rolle. Experten diskutieren außerdem, ob Zink- oder Vitaminmangelzustände sowie mechanische und chemische Reizungen die Entstehung einer seborrhoischen Dermatitis fördern können.
Zusätzlich verfügt etwa die Hälfte aller Menschen über eine genetische Veranlagung für das seborrhoische Ekzem – was aber nicht bedeutet, dass sie auch tatsächlich daran erkranken.